Ampelanlagen für Menschen mit Sehbehinderung

Im Jahr 2016 hat sich Hagen vorgenommen, die Ampeln für blinde und sehbehinderte Menschen umzurüsten. Bei neuen Anlagen wie an der Bahnhofshinterfahrung, wurden direkt Blindenampeln mit einem monotonem „Klopfgeräusch“ für Rot eingebaut. Dieses Signal hilft den betroffenen Menschen bei der Orientierung und dem Auffinden der Ampel. Wird nun der Taster unter dem gelben Kasten betätigt, so wird der Signalton angefordert. Sobald die Grünphase aktiv wird, hört man dann einen piependen Signalton.

Hagen Aktiv sind nun an mehreren Ampelanlagen diese Töne aufgefallen. Es wurden erfreulicher Weise einige alte Ampelanlagen umgerüstet. Dabei haben sich jedoch Fragen entwickelt, die im Beirat für Menschen mit Behinderungen von Hagen Aktiv eingebracht werden:

Wurde bei der Auswahl der Anlagen darauf geachtet, dass Anwohner von dem Signalton nicht gestört werden?

Passen sich die Töne dem Umgebungslärm an, d.h. wird bei besonders lauten Straßen der Signalton der Ampel auch automatisch lauter, während er nachts leiser wird? Die Lautstärke ist wichtig, da sie der Orientierung dient um gerade die Straße überqueren zu können.

Blindenampeln sollten immer nach dem 2-Sinne-Prinzip ausgestattet sein. In Hagen gibt es Ampeln, bei denen durch den Druck des Tasters der Signalton angefordert wird. Andere Ampeln geben den Signalton automatisch ab und wieder andere Ampeln vibrieren ausschließlich. Werden mit den neuen Umrüstungen einheitliche Anlagen angebracht werden?