Aufgrund der Tallage Hagens und der schon seit Jahren anhaltend schlechten Luftwerte hat die Bezirksregierung Arnsberg, novelliert im Jahr 2017, einen Luftreinhalteplan für Hagen entwickelt.Demnach sollte u.a. der Durchgangsschwerlastverkehr um Hagen herumgeführt werden. Die entwickelten Pläne sahen eine großräumige Umfahrung der Innenstadt voraus. Aufgrund vieler Baustellen auf der BAB A1 und BAB 45 entwickelte sich Hagen in den letzten Jahren allerdings zu einem Drehkreuz für den Schwerlastverkehr Richtung Nord/Süd. Lkw –Fahrer suchen vermehrt den Weg durch die Stadt, um die endlosen Staus auf der Autobahn zu umgehen.
Die Luftwerte dürften sich aufgrund des überall zugenommenen Schwerlastverkehrs seitdem weiter verschlechtert haben. Aus diesem Grund wurde über eine privat initiierte Messung an 3 Tagen der LKW-Durchgangsverkehr ermittelt.
Das Ergebnis wurde der Verwaltung mitgeteilt. Die Verwaltung begründete eine ein Jahr später eigens beauftragte Messung mit der Gründlichkeit über eine Woche und der Berichtspflicht gegenüber der Bezirksregierung Arnsberg. Das Endergebnis liegt noch nicht vor.
Hagen Aktiv sieht das anders.
Aufgrund der Vorgaben aus dem Luftreinhalteplan 2017 ist eine erneute Messung entbehrlich und die Umsetzung der angedachten Maßnahmen zwingend erforderlich.
Beispiele auf den BAB A1 und A 43 in Köln und Bochum unterstreichen die Umsetzbarkeit mit Z. 250 und dem Hinweisschild „Durchgangsverkehr über 12 t verboten“.
Hagen Aktiv fordert die Verkehrsbehörde umgehend auf, die Maßnahmen zur Luftreinhaltung umzusetzen.