Nach dem Bericht der Westfalenpost vom 22.04.2025 wird der Standort Dünningsbruch für den Bau einer vierten Gesamtschule in Hagen von Verwaltung und einer großen Mehrheit des Rates favorisiert. Im Zuge der bisherigen Diskussionen in den Fachausschüssen hieß es bislang immer, der Standort Dünningsbruch sei quasi alternativlos. Das sieht die Ratsfraktion von Hagen Aktiv anders. „Wir haben in der Vergangenheit schon mehrfach eine Übersicht über die Hagener Brachflächen eingefordert, ohne sie bisher von der Verwaltung vorgelegt bekommen zu haben. Erst anhand einer solchen Übersicht kann darüber abschließend befunden werden, ob es wirklich keinen alternativen Standort für eine Schule gibt“, so der Hagen Aktiv-OB Kandidat Dr. Josef Bücker, ehemals Lehrer an der Gesamtschule in Haspe. So fehle z. B. für Schülerinnen und Schüler aus Hohenlimburg die Option auf eine Gesamtschule vor Ort.
Neben Brachflächen gäbe es auch zahlreiche Grundstücke in privater Hand, die für die Errichtung einer Gesamtschule erworben werden könnten. Ein Beispiel wäre ein Gelände am Kirchenbergstadion, das sich im Besitz der Familie Berlet befindet. Nach Erkenntnissen von Hagen Aktiv ist die Familie Berlet der Verwaltung gegenüber durchaus gesprächsbereit. Hier wäre mit dem Kirchenbergparkplatz zudem hinreichend Abstellfläche für Lehrer- und Schülerfahrzeuge vorhanden nebst einer sehr guten Anbindung an die Autobahn. Weiterhin bestünde der Vorteil, dass sich in unmittelbarer Nähe Grundschulen, Kitas und Sportstätten befinden, die fußläufig zu erreichen sind und einen teuren Schulkindertransfer überflüssig machen.
Zwar befindet sich auch die angestrebte Fläche am Dünningsbruch zum Teil in privater Hand. Im Gegensatz zur Fläche in Hohenlimburg sind nach dem Kenntnisstand von Hagen Aktiv die Eigentümer hier aber nicht bereit, über einen Verkauf ihrer Grundstücke mit der Stadt zu verhandeln. Außerdem existiert seit längerer Zeit ein Artenschutzgutachten, dass eine Bebauung am Dünningsbruch schon einmal verhindert hat. Und schließlich stand auch der Hagener Naturschutzbeirat einer Bebauung an dieser Stelle äußerst kritisch gegenüber.
Pressemitteilung an die Westfalenpost vom 29. April 2025